Viva con Agua
Viel mehr als Engagement für sauberes Trinkwasser
WASSER FÜR ALLE – ALLE FÜR WASSER!
Viva con Agua setzt sich für den sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung für alle Menschen ein. Doch das ist längst nicht alles: Der gemeinnützige Verein und sein internationales Netzwerk stecken voller guter Laune, motivierter Menschen, voller Musik und Leidenschaft.
Jedes Jahr tauschen engagierte Supporter*innen von Viva con Agua im Sommer ihre Wohnungen gegen Isomatte und Zelt und verbringen eines oder mehrere Wochenenden auf den größten Musikfestivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie drehen Glücksräder, befüllen Trinkwasserspender, informieren und ziehen mit Pfandtonne, Fahnen und jeder Menge Spaß über die Festivalgelände. Wie ganz nebenbei generieren die bis zu 40-köpfigen Freiwilligen-Crews Spenden, indem sie die Pfandtonnen mit Pfandbechern der Festival-Besucher*innen füllen. Dieses Jahr ist alles anders. Spendenbasierte Projekte abzusichern, stellt im Jahr der Corona- Pandemie eine noch größere Herausforderung dar. Der gemeinnützige Verein Viva con Agua, der sich für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung einsetzt, stellt sich dieser Herausforderung seit seiner Gründung 2006 sehr erfolgreich – auch aufgrund eines besonderen Ansatzes.
Als ALL PROFIT Organisation setzt Viva con Agua auf die universellen Sprachen Musik, Kunst und Sport, um Menschen für sauberes Trinkwasser zu aktivieren und Spenden zu generieren. Alles begann 2005 mit einem Fußball-Trainingslager in Kuba. Dort wurde Benjamin Adrion, damals Profi beim FC St. Pauli, auf die mangelnde Wasserversorgung in Kubas Hauptstadt Havanna aufmerksam. Aktiviert durch die Eindrücke, fasste er einen Entschluss: Er wollte vor Ort etwas verändern. Damit legte er den Grundstein für die Gründung von Viva con Agua de Sankt Pauli. Dank seiner Initiative und der Unterstützung vieler Menschen aus dem direkten Umfeld des FC St. Pauli konnten noch vor offizieller Vereinsgründung 153 Kindergärten und vier Sportinternate in Havanna mit Wasserspendern ausgestattet werden. Aus einem Projekt in Kuba wuchs über die Jahre ein weltweites Netzwerk heran, das die Vision »WASSER FÜR ALLE – ALLE FÜR WASSER« teilt.
Inzwischen gibt es eigenständig tätige Organisationen in Österreich, der Schweiz, den Nieder- landen, Uganda, Südafrika und Kalifornien sowie die drei Social Businesses Goldeimer, Viva con Agua Arts und Viva con Agua Wasser GmbH. Neben dem Sammeln von Spenden nutzt Viva con Agua den positiven Aktivismus, um Menschen spielerisch und freudvoll für das Thema WASH (internationale Abkürzung für Water, Sanitation, Hygiene) zu sensibilisieren und zum Umdenken anzuregen. Teil aller Projekte von Viva con Agua sind deshalb die universellen Sprachen Musik, Kunst und Sport. Mit diesem Ansatz erzeugt der Verein freudvoll Aufmerksamkeit und sensibilisiert und aktiviert dabei Menschen für WASH-Themen. Darüber hinaus lassen sich über den Einsatz der universellen Sprachen auf freudvolle Weise Verbindungen aufbauen, Sprachbarrieren überwinden und der kulturelle Austausch fördern. Im vergangenen Jahr gestalteten internationale Künstler*innen zum Beispiel großflächige Wände in Projektländern wie Südafrika, Uganda und Mosambik. Die farbenfrohen Kunstwerke stehen allen Menschen zur Verfügung, machen Freude und gleichzeitig auf die Bedeutung des Menschenrechts auf Wasser aufmerksam.
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