Erst schreiben, dann pflanzen: Sprout
Pflanzbare Stifte für Nachhaltigkeit im Alltag
Am Anfang stand eine Studentenidee, daraus wurde eine Crowdfounding-Kampagne und heute hat sich ein international erfolgreiches Unternehmen entwickelt. Nachhaltigkeit fängt im Kleinen an. Das ist die Idee hinter Sprout, dem Stift, aus dem eine Pflanze wächst.
Erfunden haben den Stift Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT). 2013 kaufte der dänische Geschäftsmann Michael Stausholm die Idee und gründete Sprout. Seither verkaufte das Unternehmen mehr als zwölf Millionen Stifte weltweit. Jeder dieser Stifte kann ein zweites Leben als farbenfrohe Blume, nützliche Kräuterpflanze oder als Gemüse führen. Denn nach Gebrauch können die mit unterschiedlichen Samen verkapselten Endstücke der Sproud-Stifte einfach in einen Topf mit Erde gesteckt werden.
Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern: Sprout möchte mit den pflanzbaren Stiften Nachhaltigkeit im Alltag sichtbar machen. Alle Stifte werden aus PEFC- oder FSC-zertifiziertem Bio-Naturholz hergestellt. Für jeden gefällten Baum wird ein anderer gepflanzt. Rund 170.000 Stifte können aus nur einem Baum gefertigt werden. Für seine Minen verwendet Sprout keinerlei Blei, sondern sie bestehen aus Grafit bzw. bei den ebenfalls erhältlichen Buntstiften aus Ton.
Der Unternehmensfokus lag zu Beginn ausschließlich auf dem B2B-Sektor. Unternehmen können die Stifte mit eigenem Branding versehen und als umweltfreundliches Giveaway in ihre Marketingkampagnen einbinden. Neben den individualisierten Stiften kann auch die Kartonverpackung komplett gestaltet werden und die Samenkapseln frei gewählt werden. Zu den Kunden zählen neben großen Firmen wie L’ORÉAL oder IKEA auch Non-Profit-Organisationen wie Greenpeace oder der WWF.
Mittlerweile können in einigen Ländern auch private Endkunden die Sprout-Stift kaufen. Firmenchef Michael Stausholm möchte das Privatgeschäft noch weiter ausbauen. In Deutschland sind die Sprout-Produkte bereits über Amazon oder die Plattform Starterstore erhältlich.
Ihr Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!