Print & Crime: der zweite Fall für Hesse und Winter
Liebesgrüße aus dem Jenseits – Nie war die Schwarze Kunst schwärzer.
Die Autorin Laura-Linda Kloep und der Print-Produktioner Marko Hanecke kreieren mit Ihren Krimis der drucktechnischen Kriminalistik ein neues Genre: Print & Crime. Nun ist der zweite Fall der Druckdetektive Schorsch Hesse & Dr. Jan Winter erschienen. Ein drucktechnischer Wahnsinn auf 224 rabenschwarzen Seiten und der Grund für uns, mit den beiden über ihre Bücher zu sprechen.
Hallo Laura und Marko, zum Einstieg: Worum geht es bei euren Druck-Krimis?
Laura: In unseren Geschichten der drucktechnischen Kriminalistik ermitteln die Druckdetektive Schorsch Hesse und Dr. Jan Winter in der Manier von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Das ungleiche Ermittlerduo wird mit den pikanteren Angelegenheiten der Druck- und Kreativbranche beauftragt, wobei die Lösung der Fälle immer über ein Druckprodukt führt.
Marko: Der Clou: Geschichte und drucktechnische Umsetzung sind eng miteinander verwoben. Storyelemente finden sich in der konkreten Buchausstattung wieder. Zusätzlich liegen den Werken originalgetreue Reproduktionen wichtiger Beweisstücke bei, anhand derer Lesende live mitermitteln können. So vermitteln wir nebenbei noch etwas über unsere Branche.
Das ist sehr speziell. Wie ist es dazu gekommen?
Laura: Die Muse hat uns während des ersten Lockdowns geküsst, denn unverhofft hatten wir mehr Zeit, die wir kreativ und produktiv nutzen wollten.
Marko: Wir fingen also an zu überlegen und stellten schnell fest, dass Laura sehr gerne Krimis liest und ich ein leidenschaftlicher Druckexperte bin. Die Idee, ein gemeinsames Buchprojekt ins Leben zu rufen, lag folglich nahe.
Laura: Natürlich sollte es nicht irgendein Krimi sein. Um den Bogen nicht nur technisch, sondern auch inhaltlich zu Markos Interessen zu schlagen, sollten die Geschichten in der Druck und Kreativbranche spielen. So sind die beiden Druckdetektive geboren, die mittels drucktechnischer Kriminalistik Fälle lösen. Und ganz nebenbei haben wir damit ein neues Genre kreiert: Print & Crime.
Print & Crime und drucktechnische Kriminalistik? Klingt interessant! Was dürfen wir darunter verstehen?
Laura: Print & Crime, damit meinen wir Geschichten über Verbrechen, die in der Druckindustrie geschehen oder Druckprodukte zum Gegenstand haben, sowie die kriminalistische Analyse derselben. Man nehme ein verdächtiges Druckprodukt, zum Beispiel die Liebesgrüße in der Handschrift eines Verstorbenen oder angsteinflößende Grußkarten, spinne darum ein Verbrechen und versetze das Setting und das Ensemble der Geschichte in die Druckindustrie. Nun gilt es noch echte und falsche Spuren zu legen, und zwar solche, die nur mittels Druckexpertise zu erkennen sind.
Wir übertragen die Elemente eines klassischen Krimiplots auf die Druck und Kreativbranche. Es ist erstaunlich, wie gut das funktioniert: Ein Fadenzähler fungiert als Lupe, beim Lasern entstehen Schmauchspuren und eine beschädigte Rakel kann einen Täter ebenso überführen, wie ein abgeschossenes Projektil.
An wen richtet ihr euch mit euren Büchern?
Laura: Die Zielgruppe ist spitz. Primär richten wir uns an Krimifans, Kreative, Druckprofis und Menschen, die außergewöhnliche Druckprodukte lieben.
Marko: Wir haben auch viele Druckereien, die unsere Bücher gerne an Azubis und die Belegschaft verschenken.
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