Eine gelungene Symbiose aus Text und Gestaltung
Kreative Berichterstattung mit nachhaltiger Wirkung: der GEWOBA-Tätigkeitsbericht
Mehrfach wurden die GEWOBA-Tätigkeitsberichte ausgezeichnet – sowohl für die Inhalte als auch für die Gestaltung. Die Texte zum Bericht schreibt das Team der GEWOBA-Unternehmenskommunikation. Im Interview berichten Christine Dose, Sonja Busch und Emilia Naatz über Ziele, den kreativen Entwicklungsprozess und von der engen Zusammenarbeit mit der Agentur POLARWERK. Neben den Inhalten werden aber auch haptische Erlebnisse mit Materialien wie FLY.DESIGN.PAPIER. geschaffen oder es werden mit Gmund Colors gekonnt optische Highlights gesetzt. Nicht nur weil es kreativ ist, sondern weil es inhaltlich etwas ergänzt und Authentizität schafft.
Sie veröffentlichen zwei Formate: den Geschäftsbericht als Online-PDF und einen Tätigkeitsbericht als gedrucktes Exemplar. Welche Idee steckt dahinter?
Christine Dose: Mit unserem Tätigkeitsbericht haben wir neben dem Geschäftsbericht ganz bewusst ein sehr freies Format für unsere jährliche Berichterstattung entwickelt. Wir wollen nicht nur über unsere Aktivitäten in Wort und Schrift informieren, sondern nachhaltig Wirkung erzielen. Es geht dabei nicht um Vollständigkeit, sondern um Relevanz. Wir erzählen unseren Lesern, was uns antreibt, welche Ziele wir verfolgen, was uns am Herzen liegt und wie wir arbeiten. Wir vermitteln ein Gefühl für die Unternehmenskultur und die Werte der GEWOBA.
Wie gelingt das im Zeitalter der Informationsüberflutung mit einem Unternehmensbericht nachhaltig wahrgenommen zu werden?
Sonja Busch: Spätestens seit dem coronabedingten Lockdown wissen wir es alle: Nur digital ist langweilig. Das Haptische, das „in-die-Hand-nehmen“ von Materialien, vermittelt dem Leser ein erstes Gefühl für den Bericht. Papier charakterisiert ein Druckerzeugnis. Der aktuelle Bericht der GEWOBA kommt im Look eines Umzugskartons daher, steht für unsere Hands-on-Mentalität und die Nähe zu den Menschen. Wer hineinschauen möchte, muss ein Klebesiegel öffnen, um dann in die Welt dieses Tätigkeitsberichts und der GEWOBA eintauchen zu können.
Wie können Sie die unterschiedlichen Interessenlagen der Leser erreichen?
Emilia Naatz: Das tun wir, indem wir neben den wichtigen Fakten exemplarisch interessante Geschichten erzählen und Einblicke in aktuelle Projekte geben. Dabei wechseln wir immer wieder die „Flughöhe“ und die Perspektive, berichten nicht nur aus Sicht der Unternehmensleitung, sondern lassen auch die Projektverantwortlichen und externen Partner zu Wort kommen. Manche Themen erzählen wir sehr ausführlich, zu vielen beispielhaften Projekten gibt es dagegen nur kurze Texte mit aussagekräftigen Fotos. Verschiedene Gliederungselemente helfen schnell, die jeweils interessanten Themen zu finden.
Wie schaffen Sie es, Inhalte und Gestaltung spannend zu verknüpfen?
Christine Dose: Im Idealfall präsentiert sich ein Unternehmensbericht in einer gelungenen Symbiose aus Text, Gestaltung und Material. Die Gestaltung verdeutlicht die inhaltlichen Strukturen, illustriert die Themen und lädt sie emotional auf. Sie verstärkt Zusammenhänge, leitet weiter oder bietet Ankerpunkte für Schnellleser. Eine Mischung aus Illustrationen, Fotos und Grafiken unterstreicht die verschiedenen Berichtsebenen und Detailtiefen. Diese Symbiose kann nur in enger Zusammenarbeit zwischen Texter*innen und Gestalter*innen gelingen. Mit der Designagentur POLARWERK arbeiten wir Hand in Hand, um Themen, Redaktionspläne und Texte mit kreativer Gestaltung, Art Work und Produktion zu verbinden.
Ihr Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!